Zum Kahleberg - Erste Arbeiten starten
Der Bau eines Hochhauses in der Waldstadt II ist schon lange im Gespräch. Bereits 2017 wurden mit den Planungen für den Zwölfgeschosser und ein weiteres Haus mit fünf Etagen in der Straße Zum Kahleberg 28 begonnen. Seit zwei Jahren liegt die Baugenehmigung vor. In den nächsten Wochen starten nun die ersten vorbereitenden Arbeiten für das umfangreiche Bauvorhaben der Genossenschaft.
Noch im April rücken die Abrissbagger an, um die ehemalige Serohalle, die zuletzt vom Alpenverein zum Bouldern genutzt wurde, abzutragen. Im nächsten Schritt wird das Grundstück entsiegelt. Statt einer Sandwüste sollen auf der Fläche noch in diesem Sommer Blumen wachsen. Die Karl Marx will auf dem Baufeld eine Blühwiese anlegen. Denn die eigentlichen Bauarbeiten beginnen frühestens Ende 2023. Aktuell läuft die Ausführungsplanung. Insgesamt 81 Wohnungen mit flexiblen Grundrissen – alle barrierefrei erreichbar – entstehen an dieser Adresse. 29 von ihnen haben vier oder fünf Zimmer und sind auf die speziellen Bedürfnisse von Familien ausgerichtet, die momentan in der gesamten Stadt oft leer ausgehen. „Mit dem Neubau wollen wir eine Lücke schließen und gerade Familien, ein Angebot machen“, erläutert Sebastian Krause, Technischer Vorstand der Karl Marx. Eine Wohngemeinschaft mit sechs Zimmern soll im rollstuhlgerechten Erdgeschoss Platz finden. In der obersten Etage ist eine Gästewohnung vorgesehen. Außerdem soll es einen Concierge-Service geben, der kleine Dienstleistungen übernimmt und als Kommunikationspunkt im Haus dient. Geplant sind außerdem zwei Gemeinschaftsräume, jeweils 40 m2 groß mit Küche und WC, die genug Platz zum Feiern, für Kurse oder andere Aktivitäten bieten. „Hier setzen wir auf die Eigeninitiative der Mitglieder. Wir schaffen Begegnungsräume, die immer wieder von den Mitgliedern gewünscht werden. Die Bewohner sind gefragt, sie mit Leben zu erfüllen“, so Krause.
Um das Thema nicht ganz dem Selbstlauf zu überlassen, plant die Karl Marx in diesem Jahr einen Workshop mit künftigen Bewohnern. Noch bleibt etwas Zeit. Die ersten Mitglieder sollen voraussichtlich 2025 einziehen.